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AutorenbildFilippo Aranzulla

So erkennst du hochwertiges Olivenöl




Olivenöl in Plastikflaschen ist ein No-go


Bei Warentests fallen Olivenöle immer wieder durch. Qualität lässt sich jedoch an einfachen Faktoren erkennen, die deinen Einkauf erleichtern.


In Supermärkten gibt es eine große Auswahl an Ölen, aber nicht alle Flaschen sind von hoher Qualität: Kürzlich fielen sechs von 23 getesteten Olivenölen bei Stiftung Warentest als mangelhaft auf, drei davon waren möglicherweise krebserregend. Ein weiterer Grund, beim Kauf von Olivenöl besonders aufmerksam zu sein.


Achte genau auf das Etikett


Im Handel gibt es verschiedene Qualitätsstufen für Olivenöl: "Nativ Extra", "Nativ" und Olivenöl aus raffinierten und nativen Ölen. "Nativ Extra" (oder auch "Extra Vergine" genannt) ist die qualitativ hochwertigste Stufe. Gemäß EU-Verordnung dürfen diese Öle keine sensorischen Fehler aufweisen und müssen mechanisch ohne Wärmezufuhr hergestellt werden.


Wenn "kaltgepresst" auf der Flasche steht, darf das Öl bei der Gewinnung nicht über 27 Grad Celsius erhitzt werden. Fehlt das Wort "Extra", fehlt dem Olivenöl oft auch etwas – es könnte qualitative Mängel aufweisen oder weniger fruchtig im Geschmack sein, da leichte sensorische Fehler bei dieser Güteklasse erlaubt sind. Olivenöle aus raffinierten und nativen Ölen sind oft zum Braten geeignet und haben einen neutralen Geschmack.



Vorsicht vor Olivenöl-Fälschungen


Selbst mit "Nativ Extra" Olivenöl ist man nicht immer auf der sicheren Seite: Olivenöl ist eines der am häufigsten gefälschten Lebensmittel, da die Kontrollen der Behörden oft unzureichend sind. Eine Studie der International Olive Foundation hat gezeigt, dass nur etwa ein Fünftel aller im deutschen Einzelhandel als "Extra Vergine" beworbenen Produkte den Qualitätsanforderungen entsprechen.


Herkunft und Erntejahr


Wie bei Wein spielen auch bei Olivenöl die Herkunftsregion und die Anbaulage eine wichtige Rolle. Diese Informationen findest du auf dem Etikett. Informationen zum Erntejahr und zur Ernte im Allgemeinen, wie welche Olivensorten verwendet wurden oder ob das Öl handgepflückt wurde, sind oft freiwillig. Ungefilterte Öle sind nur begrenzt haltbar.


Der Preis ist ein guter Indikator


Es lohnt sich, für Qualität etwas mehr Geld auszugeben. Ein Liter Olivenöl von guter Qualität sollte nicht weniger als zehn Franken kosten. Gut bewertete Flaschen können auch bis zu fast 50 Franken pro Liter kosten. Billigangebote sind oft minderwertig und werden oft unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt.



Mach den Geschmackstest


selbst Ob ein "Nativ Extra" Olivenöl mit minderwertigem Öl gestreckt wurde, kann nur von Laboren festgestellt werden. Ein geschulter Gaumen kann jedoch gute von schlechten Ölen unterscheiden. Gib das Olivenöl in ein Glas, decke es ab und erwärme es mit deinen Händen. Flüchtige Aromen sammeln sich oben im Glas. Je nach Sorte und Erntezeit sollte das Olivenöl grün-fruchtig oder süßlich reif duften. Ein gutes Produkt sollte intensiv und harmonisch riechen.

Nach dem Riechen folgt die Verkostung: Bitterkeit und Schärfe sind Anzeichen von Frische, sollten aber nicht die fruchtigen Noten überdecken. Ein unangenehmer Geruch oder Geschmack ist ein schlechtes Zeichen.


Plastikflaschen sind ein absolutes No-Go


Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Kauf von Olivenöl ist die Verpackung. Es sollte immer in dunklen Glasflaschen verkauft werden – klare Glasflaschen oder gar Plastikflaschen sind ein absolutes No-Go, da pflanzliche Öle sehr empfindlich auf Licht, Wärme und Luft reagieren und oxidieren.


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